UPDATE 2: Nach intensiven Kontakt mit dem Hersteller, verschiedener Testschritte ect. hat sich ergeben, das die von mir festgestellte Abweichung von 8% eine banale Ursache hatte: Anders, als wie man es von anderen Geräten kennt kalibriert der Tacho bei Verwendung eines Speed-Sensors den Radumfang NICHT automatisch. Ihr habt also einmal Last, den korrekten Wert selbst zu ermitteln oder die Abweichung zu berechnen und einzutragen, wenn ihr einen Speedsensor nutzen wollt. Ohne den Sensor hatte ich keine signifikante Abweichung gegenüber Ride with GPS, zwei zusätzliche Screenshots habe ich angehängt. Softwaremäßig ist die Sache mit dem Speedsensor nicht wirklich schön gelöst, aber vielleicht schneit über ein Update ja noch was rein. Darüber hinaus, wie schon in meiner ursprünglichen Rezension erwähnt ist das ein guter GPS-Tacho mit erstaunlichem Funktionsumfang gemessen am Preis! Sogar ANT+ Geräte wie das Garmin Radar-Rücklicht werden unterstützt! Leistungsmessung habe ich nicht, wäre aber auch drin. Die Navigation einer vorbereiteten Tour ist tauglich und auf dem Niveau deutlich höherpreisiger Mitbewerber. Eine kleine Schwäche ist das Display. Also das geht schon, man kann es ohne besondere Mühe auch im Sonnenlicht ablesen. Aber wer Garmin oder Wahoo kennt wird hier vielleicht etwas enttäuscht sein - allerdings sind die Geräte auch 5-10 mal so teuer, da relativiert sich das schnell. Und - der Support ist erstklassig, sie waren tatsächlich an einer technischen Lösung meines Problems interessiert. Den Vergleich mit den bekannten Premiummarken braucht dieses Gerät nicht zu scheuen und zu dem Preis braucht man da wohl nicht mehr viel zu sagen. UPDATE: Ich wurde vom Hersteller kontaktiert, der sehr bemüht ist, das Problem zu identifizieren und eine technische Lösung zu finden. Läuft aktuell noch. Ursprüngliche Rezension: Ich hab in den letzten 15 Jahren mehrere GPS-Tachos, bzw. deren Akkus verschlissen. Garmin, Wahoo und 2 NoName-Produkte. Um die Genauigkeit habe ich mir nie Gedanken gemacht, das ist ja grade der Witz bei einem GPS-Tacho, das man nicht stundenlang mit genau bekannten Strecken die exakte Kalibrierung im Fahrbetrieb ermitteln muß. Bei diesem war ich ein paar mal überrascht, das es so wenig war, aber ich hatte ihn am "Arbeits"fahrrad, wo ich als Aussendienstler keine exakten Streckenlängen kennen kann, bzw. nur kurze Teilabschnitte fahre. Es kam mir teilweise etwas zu kurz und zu langsam vor, aber ich bin ein alter Sack und so schnell komme ich nicht mehr aus dem Winter, also was solls. Jetzt hatte ich ihn im Urlaub am Start und direkt auf der ersten längeren Tour fiel es mir auf: Die teilweise bekannte Tour sollte deutlich über 50km bringen. Der Tacho vermeldete Abends 49,irgendwas... Ich war misstrauisch, die Tour bestand aus bekannten Teilabschnitten... Ich habe mir mal vom Tacho die .fit-Datei gezogen und in Komoot eingespeist - siehe da, auf einmal waren es 53,9 km!!!! Dann habe ich mehrere Touren ebenfalls derart behandelt und der Tacho zeichnet in seinen Routen immer ca. 8% zu wenig auf. Den letzten Test habe ich gemacht, mein alter Garmin an der Powerbank (der Akku ist hin) Komoot auf dem Handy und diesen Tacho - Garmin und Komoot Gleichstand, dieser Tacho... 8% weniger. Bei den Geschwindigkeiten fehlen die 8% ebenfalls. Es gibt viele positive Punkte an dem Gerät, der Bildschirm, die Navigation, der Funktionsumfang, der Preis - das nützt alles nix, wenn er die Basics nicht auf die Kette bekommt. Ist m.M. ein Softwarefehler auf dem Gerät, aber einer, der es in meinen Augen unbrauchbar macht. Das ist natürlich so nicht hinzunehmen, der Tacho geht als defekt zurück.